Durchblutungsstörungen

Behandlung der Endstadien von Durchblutungsstörungen

Epidurale Rückenmarkstimulation

Die epidurale Rückenmarkstimulation (Spinal Cord Stimulation) mittels Neurostimulator ist eine wirksame Behandlungsmethode für Nervenschmerzen bei Durchblutungsstörungen der Beine bzw. arteriellen Verschlusskrankheiten. Dabei wird durch eine Operation ein Neurostimulationsgerät, bestehend aus einer oder mehreren Elektroden und dem eigentlichen Neurostimulator, implantiert. Über die Elektrodenkontakte fließt Strom, der die hinteren Abschnitte des Rückenmarks stimuliert. Der Patient verspürt ein angenehmes Kribbeln, das in die betroffene Extremität ausstrahlt und den Nervenschmerz überdeckt.
Zum Operationsablauf und zu dem, was bei dieser Behandlungsmethode zu beachten ist, beraten wir sie gerne.

Major- und Minoramputationen

Gewebe kann durch arterielle Durchblutungsstörungen so stark geschädigt sein, dass eine Majoramputation (große Amputation) zur Abwendung von schweren Dauerschäden und zur generellen Lebenserhaltung unumgänglich ist. Zu den Amputationsformen gehören die Oberschenkelamputation, die Unterschenkelamputation und die Amputation im Kniegelenksspalt. Auch nach einer Majoramputation ist in den meisten Fällen ein weitgehend normales Gehen mittels Kunststoffprothese möglich.

Bei Minoramputationen, also kleinen Amputationen, werden Teile des Vorfußes – einzelne Zehen zum Beispiel – bis zum Mittelfuß chirurgisch abgetrennt, um möglichst große Teile des Fußskeletts zu erhalten. Diese Behandlungsmethode wird bei Komplikationen im Zusammenhang mit dem diabetischen Fußsyndrom angewendet. Ziel ist eine Verhinderung von Infektionen und damit die Vermeidung von Majoramputationen.